Interessenverband der Farbsehschwachen und Farbenblinden e. V.
Etwa jeder 12. Mann (8 %) und jede 200. Frau (0,5 %) ist von einer Farbsinnstörung betroffen. Diese kann sich in Form einer Rot-Grün-Sehschwäche bis hin zur völligen Farbenblindheit äußern. Als Interessenverband setzen wir uns für die Belange und Interessen aller Menschen mit Farbfehlsichtigkeit ein.
Dazu gehört auch, die Öffentlichkeit über die Auswirkungen und Herausforderungen einer Farbfehlsichtigkeit zu informieren und aktiv an Lösungen mitzuarbeiten.
Folgende Ziele formuliert der Interessenverband der Farbsehschwachen und Farbenblinden für sich:
- Ansprechpartner und Interessenvertreter für alle Farbsehschwachen und Farbenblinden
- Erfahrungsaustausch und Hilfestellungen für Farbsehschwache und Farbenblinde bereitstellen
- Bedürfnisse der Farbsehschwachen und Farbenblinden in der Öffentlichkeit vermitteln
- Inklusive Lösungen für Farbsehschwache, Farbenblinde und Normalfarbsichtige erarbeiten
Die Begriffe Farbsehschwäche, Rot-Grün-Schwäche und Farbenblindheit
Die Begriffe rund um die Farbfehlsichtigkeit werden oft verwechselt und missverständlich, beziehungsweise ungenau verwendet. Auch wir verwenden hin und wieder die zwar nicht ganz korrekten, dafür aber gebräuchlicheren Begriffe wie Rot-Grün-Schwäche oder Farbenblindheit.
Der medizinisch korrekte Fachbegriff ist Farbsinnstörung, die als solche einen eigenen Diagnose-Schlüssel hat (ICD-H53.5). Auch der Begriff Farbfehlsichtigkeit ist medizinisch und wissenschaftlich korrekt. Farbfehlsichtigkeiten können weiter unterteilt werden in Farbsehschwächen und Farbenblindheiten für das rote, grüne oder blaue Farbspektrum. Eine Rot-Grün-Schwäche als solche gibt es nicht und der Begriff wird rein umgangssprachlich und uneinheitlich für alle Formen von Rot- oder Grünschwächen sowie Rot- und Grünblindheiten verwendet. Sehr selten ist eine totale Farbenblindheit, bei der die Betroffenen nur in Graustufen sehen können. Nähere Informationen finden Sie in den Hintergrundinformationen auf Farbsehschwaeche.de.